Blogeintrag, Jugend- und Gemeinwesenarbeit Cham

Quartiermobilsaison in Cham ist abgeschlossen

Der Herbst hat sich nun doch noch ansatzweise gezeigt, was sich auch kurzzeitig in den Temperaturen niedergeschlagen hat. Dies bedeutete für die Jugend- und Gemeinwesenarbeit Cham auch, dass die Saison für das Quartiermobil vorüber ist, da es sich im kalten Wagen nicht so gemütlich zusammensitzen lässt. Somit ist auch der Zeitpunkt gekommen, das Jahr Revue passieren zu lassen und das nächste Jahr und allfällige Veränderungen zu planen.

Dieses Jahr war aus personellen Gründen nicht so viel im Quartiermobil geplant, wie in anderen Jahren. Gewisse Angebote mussten ganz gestrichen werden. Somit war die Präsenz nicht ganz so gross, wie dies gedacht wäre. Trotzdem konnten mit dem Angebot der Spielanimation am Mittwochnachmittag viele Kinder und deren Eltern erreicht werden. Gerade in Hagendorn fand das Angebot grossen und guten Anklang.

Es hat sich gezeigt, dass die Möglichkeit mit dem Quartiermobil immer wieder andere Orte zu belegen, verschiedene Vorteile bringt. Mit dieser Vorgehensweise können innerhalb eines Jahres verschiedene Quartiere vom Angebot profitieren. Dadurch, dass mehrere Quartiere bedient werden, ist die Menge an Menschen, die erreicht und kennengelernt werden können, gross. Das potentielle Netzwerk wäre dadurch sehr gross. Zudem wurde jedes neue Quartier mittels Flyer und teilweise durch persönliche Gespräche über das Angebot informiert.
Bis jetzt war es so, dass das Angebot des Quartiermobils mit dem Angebot der mobilen Skaterfunbox gekoppelt war. Somit war das Quartiermobil immer am selben Ort wie das Angebot für die Rollsportbegeisterten. Dadurch war gesichert, dass der Bauwagen prominent platziert war. Dies hat Menschen auf das Angebot und den Wagen aufmerksam gemacht.

Leider hat das regelmässige Wechseln des Standorts auch seine Nachteile. Klar benannt kann hier werden, dass die kurze Aufenthaltsdauer an einem Ort den Beziehungsaufbau erschwert. Kaum kennt man sich ein wenig, schon zieht das Quartiermobil wieder weiter. Da die Angebote im Quartiermobil während den Schulferien nicht durchgeführt wurden, waren die Chancen sich zu beteiligen nochmals geringer. Eine nachhaltige Beziehung aufzubauen, ist mit dieser Ausgangslage sehr schwierig und eine tragfähige, nachhaltige Beziehung ist in diesem Kontext immens wichtig.
Zudem bringt der ständige Umzug einen Mehraufwand mit sich, der anders besser genutzt werden könnte.

Was macht jetzt nun mehr Sinn? Mehr Präsenz an unterschiedlichen Standorten und dadurch einen höheren Werbeeffekt oder mehr Konstanz und dafür nachhaltigere Beziehungen aufzubauen? Die Pros und Contras wurden einander gegenübergestellt und abgewogen. Wir haben uns entschieden, in der Saison 2019 die Strategie, die auf Konstanz setzt, auszuprobieren. Das Quartiermobil wird somit von Ende März bis Ende Oktober am selben Standort stehen. Somit wird nur ein Quartier angefahren. Die Möglichkeit, nachhaltigere Beziehungen aufzubauen, scheint aus unserer Sicht fruchtbarer und sinnvoller zu sein, als kurzzeitige Präsenz an vielen unterschiedlichen Orten zu haben.
Ob dieses Ziel erreicht wird, kann im nächsten Oktober evaluiert werden.



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