Die Stadtwerdung der Agglomeration ist die programmatische Forderung des Nationalen Forschungsprogramms NFP 65. Die Ansammlung von Gebäuden, die gemäss dem Synthesebericht zum Forschungsprogramm nicht den Sehnsüchten der Menschen entspreche, soll endlich urbanes Flair entwickeln, zu identitätsbildendem Stadtraum werden. In den Agglomerationsgemeinden Zürichs prallen städtisch geprägte Entwicklungskonzepte auf ländlich geprägte Lebenswelten, prallt die Forderung nach Partizipation auf Menschen, die Schicht arbeiten, prallt die Vorstellung des selbstbestimmten, selbsttätigen Lebens auf Eltern, die neben Arbeit und Kindern gerne einmal einen paar Stunden untätig wären. In der Agglomeration wird die Politik vom Dorf geprägt, während sich grosse Teile der Bevölkerung nicht an formellen politischen Prozessen beteiligen (und oft auch nicht beteiligen dürfen). Was macht die Agglomeration aus? Welche Herausforderungen findet die Gemeinwesenarbeit vor? Und wie können die Herausforderungen zu Chancen werden?

Johannes Küng, BSc in Soziokultureller Animation & MSc in Sozialer Arbeit, nimmt dich mit in seine Wohngemeinde, in der er seit zwei Jahren im Stadtparlament tätig ist und sich in verschiedenen Projekten für das gesellschaftliche Zusammenleben engagiert.

Datum: Dienstag, 3. März
Treffpunkt: 18:30 Uhr am Bahnhof Glanzenberg
Programm: Wir spazieren zu Fuss von Glanzenberg nach Dietikon (findet bei jeder Witterung statt) und sind dann im Restaurant Gleis21