«Fachstelle Gemeinschaftsentwicklung», «Wohn- und Siedlungsassistentin», «Leiterin Partizipation», «Siedlungs- und Quartierarbeit», «Siedlungsbetreuerin», «Wohn- und Alltagscoach» «Hauswart plus», «Kümmerer» oder «Gesellschaftsgärtner» – diese und viele weitere Stellenbezeichnungen haben eines gemeinsam: Es sind Stellen, bei denen es darum geht, Nachbarschaften professionell zu begleiten und zu fördern. Die Stellen beziehen sich auf die Ebene einer Gemeinde, eines Quartiers oder einer Siedlung und sind dementsprechend bei unterschiedlichen Trägerschaften angesiedelt. Manchmal haben sie einen expliziten Fokus auf ältere Menschen.

Dieses neu entstehende Berufsfeld stand im Mittelpunkt des Forschungs- und Entwicklungsprojekts «Nachbarschaften als Beruf – Stellen konzipieren, einführen und entwickeln» des Instituts für Soziale Arbeit und Räume der FHS St.Gallen (Projektfinanzierung: Age-Stiftung). Ziel war es, Trägerschaften bei der Schaffung solcher Stellen zu unterstützen: Worauf ist bei Konzeption, Aufbau und Entwicklung einer solchen Stelle zu achten? Wo liegen dabei die «Stolpersteine»? Und was sind förderliche Faktoren?

Das Projekt hat aufgezeigt, dass die Trägerschaften und Fachpersonen mit nachbarschaftsorientierten Stellen zahlreiche Vorteile verbinden. Zugleich wurden verschiedene Herausforderungen sichtbar; aus diesen konnten fünf Themenfelder und entsprechende Erfolgsfaktoren für die Einführung und Entwicklung solcher Stellen abgeleitet werden.

Die Ergebnisse finden sich hier als PDF zum Download.

Das auf Basis der Ergebnisse entwickelte Weiterbildungsangebot in Kooperation mit Wohnbaugenossenschaften Schweiz läuft ab 9.3.2020.